Familienpolitisches Fachgespräch der Landtagsabgeordneten Dorothea Wehinger MdL im Treffpunkt Horizont in Singen: „Zwischen Sparsamkeit und Existenzangst – Was Familien jetzt brauchen“

„Die Fähigkeit mit schwierigen Situationen umzugehen, die eigene Selbstwirksamkeit wahrzunehmen – kurz die eigene Resilienz zu stärken – bietet Familien neben den staatlichen und wirtschaftlichen Unterstützungsangeboten, Möglichkeiten, den Krisen, die uns im Moment belasten, zu begegnen“, so die Landtagsabgeordnete.

„Wie gelangen die Informationen über mögliche Hilfestellungen an die Familien – diese Frage habe ich mir gestellt und ich bin froh, dass so viele Leitungsteams und Familienberaterinnen der Kitas meiner Einladung gefolgt sind. „In den Kitas gibt es täglich Kontakt mit den Müttern und Vätern und ihren Sorgen und Nöten – es ist nie nur das Kind, das in die Kita kommt, sondern die ganze Familie! Dort müssen wir ansetzen!“

„Ich freue mich sehr, dass ich Fachleute finden konnte, die den Workshop mit ihrer Expertise bereichert haben und uns wertvolle Informationen geliefert haben“.

Jasmin Fned vom Jobcenter informierte ausführlich über die staatlichen Unterstützungsangebote. Karl Mohr vom Lokalversorger für Strom, Erdgas und Wärme Thüga berichtete von Möglichkeiten, den steigenden Energiepreisen zu begegnen, Ralf Ritter, Vertreter der Baugenossenschaft Hegau erläuterte Maßnahmen, wie den steigenden Nebenkosten entgegengetreten werden kann. Susanne Zimmermann von der Schuldnerberatung der Caritas berichtete davon, dass viele ihrer Klient*innen nicht nur finanzielle Probleme haben, sondern oft auch psychische Unterstützung brauchen. Rita Greis von der Agentur für Arbeit und Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt informierte über Qualifizierungsmöglichkeiten für Frauen, die im Moment wegen des großen Bedarfs an Fachkräften gute Möglichkeiten am Arbeitsmarkt hätten und so zum Familienbudget beitragen könnten. Voraussetzung dafür ist tatsächlich die Chancengleichheit, das wurde in der Runde der Teilnehmenden lebhaft diskutiert, denn es gibt noch vieles, das die reibungslose Vereinbarkeit von Beruf und Familie behindert: dazu gehören fehlende Kitaplätze genauso wie Forderungen der Arbeitgeber nach uneingeschränkter Flexibilität.

„Als familienpolitische Sprecherin meiner Fraktion ist es mir wichtig mit allen „Stakeholdern“ im Bereich „Familien“ im Kontakt zu sein und ich habe deshalb einen regelmäßig zweimal im Jahr stattfindenden Runden Tisch zu aktuellen familienpolitischen Themen in meinem Wahlkreis etabliert“, so die Landtagsabgeordnete. Mit in der Runde dabei sind Vertreter*innen der familienrelevanten Stellen der Kommunen, des Landkreises, der Wohlfahrtsverbände, des Jobcenters, Familienberatungen, Kita- und Schulleitungen, Tagesmütterverein, usw.